Wohnzimmer

Brooke gesellte sich zu den anderen und musterte den Teenager, der da gerade neu gekommen war. Mit einem Blick erkannte sie die Bissspuren an dem Hals und zog gekonnt ihre Waffe. „Warum hast du da Bissspuren?“, wollte sie wissen und trat aus der Menge hervor. Dank Lynn hatte sie verlernt anderen Respekt zu zollen, wenn sich diese den nicht verdient hatten und ebenso, dass man manchmal misstraurig sein musste. „Sprich! Bist du wirklich ein Mensch oder verarschst du uns gerade?“, raunte sie.

Und wie sie alle rumjammerten! Brooke rollte genervt ihre Augen, ging weiter auf die Fremde zu und drückte zwei Finger gegen ihren Hals. Ja, da war ein Puls und ja, das Ding sah wirklich sehr menschlich aus. „Gut, dann gehört sie zu mir“, meinte Brooke und warf der Frau einen Blick zu, „Ich werde auf die Kleine Aufpassen, damit nicht noch ein Vampir gefallen an ihr findet. Sag, wie hast du überlebt?“.

Ja, Brooke war misstrauisch, aber das konnte sie doch wohl sein. Immerhin hatte sie hier schon Monster gesehen, die vieles beherrschten. Wieso sollte ein Vampir nicht auch die Bissspuren behalten oder ein Monster nicht Bissspuren fälschen können. Aber irgendwie glaubte sie auch, dass das Kind da ein Mensch war, so wie sie sprach.

Ruhig sicherte sie die Waffe und steckte sie wieder weg. „Ich bin Brooke und wer bist du noch mal?“, fragte sie, „Habs durch dein Geweine nicht so ganz gehört“. Ein freches Grinsen zierte das Gesicht der Blonden und sie zwinkerte der Fremden aufbauend zu.

Auch wenn der Inhalt nicht wirklich sinn machte, so klang Jenny sehr ehrlich und deshalb glaubte Brooke ihr. Es war ein inneres Gefühl, welches ihr das Glauben schenkte und so hatte Jenny einmal mehr Glück gehabt. Könnte Brooke Gedanken lesen, so würden in Jennys Gedanken nun eine Kugel ihr neues zuhause beziehen, aber so drückte Brooke Jennys Hand und schenkte ihr sogar ein warmes Lächeln. „Willkommen bei den Fighters, Jenny. Mein Name ist Brooke und ich werde ab heute auf dich aufpassen. Mach also keine Dummheiten und hör auf das was ich dir sage“, erklärte sie und warf Steve einen vernichtenden Blick zu.

Wie Lynn das wohl finden würde, war Brooke egal, denn es war vielleicht sogar besser, wenn sie anfingen kleine Teams zu bilden und Brooke hoffte einfach mal, dass Jenny nicht so eine Flasche wie Steve war.

Brooke nickte knapp. Was sollte sie so großartiges nun sagen. Die Antwort war klar gewesen und so zuckte sie mit den Schultern und wies zum Hauptquartier. „Möchtest du nicht eintreten und erstmal was essen oder so?“, fragte sie direkt.