Lichtung

"Wenn man vom Teufel spricht...", Lynn verschränkte genervt die Arme. "Hier will niemand sterben. Und jetzt verschwinde.", auch wenn sie wollte, konnte sie dem kleinen Biest nichts antun. Das war jedes Mal so eine beschissene Situation, aber irgendwann würden die Fighters sie auch noch kriegen. Sie und ihre gesamte verdammte Familie. Die Fighterin trat näher zu Brooke und flüsterte ihr zu "Nicht auf sie eingehen.", Brooke wäre tot, wenn Lynn nicht hier wäre. Gut, Lynn konnte auch nicht viel machen, aber sie würde im Notfall ihrer Freundin helfen. Auch wenn das der sichere Tod der Fighterin wäre.

Serenia lachte laut und verrückt. "Aber das gehört doch zu meinen Spielen dazu.", sie beachtete die doofe dunkelhaarige Fighterin garnicht, sondern streckte ihre Hand nach dem Arm der Blondine aus. Ihre Haut war eiskalt, was zu ihrer Blässe passte. Die Krähe saß noch immer seelenruhig auf der Schulter der Kleinen und behielt die Dunkelhaarige im Auge. Serenias Griff war nicht sonderlich fest. Nunmal so, wie man es von einer 12 Jährigen erwarten würde. Nun fuhr das Mödchen ihre Krallen aus, von denen schon das lähmende Gift tropfte. "Ich kenne so viele schöne Spiele."

Aber wenn sie nicht auf sie eingingen, dann würden sie trotzdem angegriffen werden. Das war ja das Problem dabei, denn Brooke bezweifelte, dass das Kind so einfach aufgab. Nein, hier musste man tricksen und betrügen und das konnte Brooke, wenn es darauf ankam. Besonders eines fiel ihr noch ein.

Natürlich gefror ihr Blut, als das Kind sie berührte und sie keuchte knapp auf, doch dann schüttelte sie den Kopf und schenkte dem Mädchen ein – eher gezwungenes – Lächeln. „Nein und ja. Das letzte Mal konnten wir aber unser Spiel nicht beenden, oder? Ich meine Verstecken! Au jaa darauf hätte ich Lust“, meinte sie und warf Lynn einen Vilsagenden Blick zu.

Lynn würde ihre Freundin retten. Egal, was es kosten würde. Als dieses kleine Monster die Krallen ausfuhr und von ihnen Gift tropfte, knurrte die Fighterin wütend "Lass Brooke in Ruhe, sonst wirst du ein zweites Mal verletzt und diesesmal wirst du dich nichtmehr davon erholen.", das meinte sie ernst. Vielleicht würde dieser Spruch auch Brooke Angst machen, doch sowas war manchmal der einzige Weg. Brooke versuchte zwar, die Kleine rein zu legen, aber wenn Serenia erstmal ihre Krallen ausgefahren hatte, brachte sowas rein garnichts. Nun blieb nur zu hoffen, dass sich Brooke nicht bewegte, denn das kleine Biest konnte einen die scharfen Krallen spielend leicht in das Fleisch rammen und das würde nicht gut enden.

Serenia schüttelte den Kopf. "Das letzte Mal bist du einfach weg gerannt und deshalb spielen wir jetzt etwas neues. Und diesmal wirst du nicht weg rennen können.", wieder kicherte sie verrückt und ließ eine Kralle ihrer Hand spielerisch über die Haut des Mädchens wandern ohne diese zu verletzen, und hielt mit der anderen Hand immernoch ihren Arm fest. Ohne den Blick von ihren Spielkammeraden zu wenden, antwortete das Mädchen auf die Aussage der Fighterin "Dann werden Mommy und Daddy garnicht froh sein. Und meine Schwester auch nicht. Und dann wirst nicht nur du sterben, sondern jeder einzelne Mensch. Und das willst du nicht, oder?", sie hob ihre Hand, mitder sie gerade noch über die Haut der Blondine gefahren war, um Blondies Haut einzuritzen und somit das lähmende Gift in ihren Blutkreislauf zu bringen.

Ja, Lynn hatte doch recht gehabt, denn Brooke´s Trick funktionierte nicht und die Kleine wollte sie sogar stechen. Verdammt, für einen Moment war sie Brooke ganz sicher, dass sie heute sterben würde. Sie würde verenden, würde auseinander genommen werden und das dunkle Blut würde erst ihr Kleid durchweichen und dann ihre Strumpfhose. Sie würde heute noch sterben.

Sie keuchte und zog ihren Arm weg. „NEIN“, brüllte sie panisch und versuchte nach hinten auszuweichen. Es würde nichts helfen, sie würde sterben.

Zum Glück hatte Serenia Brooke nicht verletzt, als diese ihren Arm weg zog. Sofort stellte sich die Fighterin vor die Blondine. "Lass Brooke in Ruhe du mieses kleines Biest!", brüllte sie Serenia an und stieß das Alptraumwesen zurück, wobei sich die Krähe erhob und in Richtung Villa flog. Super, gleich hätten die beiden richtig Ärger, doch das war ihr nun auch egal. "Du rührst sie nicht an, kapiert?!"

Serenia wusste ganz genau, wohin Mister Krähe nun fliegen würde. "Man darf kein Spielverderber sein!", grinste das Mädchen und kratzte der Fighterin über den gesamten Arm, sodass das Gift in ihren Blutkreislauf kam und die Dunkelhaarige schon nach kurzen Augenblicken zusammen sank. Das lähmende Gift würde nun für einen Tag anhalten und diese dumme Dunkelhaarige blöde Kuh konnte nichts dagegen machen. Wieder ließ sie ihre Krallen niedersausen, diesmal mitten in das Gesicht der Fighterin, ehe sie die Blondine ansah. "Morgen beende ich mein Spiel.", kündigte sie an, warf noch einen Blick auf die Fighterin, welche flach atmend auf dem Waldboden lag und verschwand dann im Wald.

tbc: ???

Brooke schrie auf, als das Kind auf Lynn einhackte und sie betäubte. Sie war ebenso betäubt, nur dass die Droge Angst bei ihr war. Sie wich einen Schritt zurück und war so froh, dass das Mädchen wegrannte.

Gut, nun müsste sie Lynn retten und deshalb half sie ihrer Freundin auf – was schwerer war, als gedacht – und zog dessen Waffe. Wenn ein Feind käme, dann könnte sie ihre Freundin und sich damit verteidigen, aber im Moment… sie hatte einfach nur Angst.

Tbc.: Krankenstation

Lynn schrie kurz auf und fühlte schon, wie sie sich nichtmehr bewegen konnte. Zum Glück reagierte Brooke richtig, denn nun konnten hier jederzeit ziemlich unangenehme Leute auftauchen, gegen die die Blondine allein keine Chance hätte. Die Fighterin konnte ja nicht helfen.

tbc: Krankenstation

cf.: Mitten im Wald

Gelassen lief er mit Lynn den Weg entlang und kam an eine Lichtung. Er fragte sich, ob es hier wohl Monster geben würde und bekam sofort eine Antwort darauf. 10 solcher Wesen schlichen um den Bäumen hervor und knurrten Lynn und Sam an. Gut, damit hatte er nun nicht gerechnet. Schnell entsicherte er seine Waffe und nahm Ziel. "Arbeit", sagte er ernst und schoss. Die Kugel traf dem Wesen direkt in den Kopf und zerschmetterte diesen.

cf: Mitten im Wald

Lynn lief neben Sam her und beobachtete diese Viecher, die auf sie zu schlichen. Sie griff nach ihrer Waffe, entsicherte sie und schoss auf eines dieser Dinger, das nach drei Schüssen zu Boden ging. Langsam aber sicher wurden die Monster immer aggressiver. Eines stürmte auf Lynn zu, die abdrückte. Die Kugel ging durch ein Auge und trat aus dem Hinterkopf samt Gehirn wieder aus.

Die Biester kamen von überall her, aber mit Lynn an seiner Seite war das kein Problem. Schnell stürmte er voraus und erledigte drei mit seiner Armklinge, den vierten schoss er direkt durch die Augen. Sam rollte sich am Boden ab und erschoss noch einen, der gerade auf ihn springen wollte, weshalb unmengen Blut auf dem Kämpfer landete.
Er stieß einen jubelnden Schrei aus.

Lynn duckte sich als ein Monster nach ihren Hals greifen wollte und trat ihn die Beine weg. Mit einem kurzen Kopfschuss war dieses Ding dann erledigt. Blieben nurnoch zwei. Das hier machte ihr so richtig Spaß. Das eine Griff nach ihren Arm, als sie sich wieder aufrichtete, doch die Fighterin riss mit dem Schuss aus der Nähe ein Loch in die Brust dieses Dinges. Das letzte wollte fliehen, doch Lynn schoss ihn in den Hinterkopf, sodass es auch tot war. Ja, das hatte jetzt gut getan. Zufrieden lächelte sie.

Sam klatschte in die Hände und war zufrieden mit ihrer Arbeit. Das war mal wieder so richtig befreiend gewesen und alleine deshalb rannte er zu Lynn und gab ihr erstmal einen Kuss. "Du bist die Bombe, echt", lachte er und schmiegte sich an sie.

Es fühlte sich einfach gut an, mal wieder Monster zu töten. Sowas beruhigte wirklich. Sie steckte ihre Waffe weg und erwiderte den Kuss des Fighters. "Danke.", lachte Lynn. Ihr machte das Blut an Sams Körper nichts aus.

Er machte eine seltsame Geste und betrachtete sich ersteinmal, dann blickte er zu Lynn und fragte: "Na, was meinst du? Steht mir rot?". Ein breites Grinsen folgte und dann eine drehung, damit Lynn ihn auch von allen seiten betrachten konnte. Ja, so machte das alles doch spaß.
"Sag mal. Was hast du eigentlich gemacht, bevor du hier gelandet bist?", fragte er offen und runzelte die Strin. Das hatte er sie schon lange fragen wollen und sich nie gtraut, aber jetzt war sicherlich der beste Moment dafür.

"Also ich finds geil.", lachte Lynn. "Ich war rund um die Uhr auf der Straße, hab ums Überleben gekämpft. Mein Dad wurde Alkoholiker als meine Mom ihn verlassen hatte und ich hatte keine Lust, bei ihn zu sein. Als ich dann endlich volljährig wurde hab ich nen Job in ner Bar ergattert und mir eine Wohnung gemietet, die ich mir gerade so leisten konnte. Also nichts wirklich prickelndes.", meinte sie und zuckte mit den Schultern. "Und was hast du gemacht?"

Das h#tte er niemals gedacht. Naklar, Lynn war etwas besonderes, aber das sie wirklich einmal auf der Straße gelebt hatte war doch ein Schock für ihn. Gut, Vergangenheit ist vergangen und kann nicht wieder hergerufen werden, daher nickte er nur knapp und verstand auch etwas, warum Lynn solch ein Einzelgänger war.
"Ich? Ich war früher einfach nur ein Technikfreak und hab viel mit Technik gearbeitet. Dann nach einiger Zeit fing ich an meinen Körper zu trainieren, ging mehr raus und legte Musik auf und eben solch ein Zeug", erklärte er knapp, "War alles nichts besonderes und ein Wunder, dass ich nach den ganzen Drogen noch lebe".

Lynn nickte langsam. "Wie auch immer. Das ist doch alles bereits vergangen. Man sollte nicht so viel zurück sehen.", meinte sie und wirkte etwas traurig. Sie hatte ihr früheres Leben gehasst und hier war es ja auch nicht viel besser. Jedoch hatte sie hier je jetzt Sam. Früher hatte sie niemanden gehabt.

Er sah ihr trauriges Gesicht und zog ihre Mundwinkel mit seinen Fingern nach oben. "Wenn du nicht bald wieder Lächelnst, dann küss ich dich so lange, bist du es machst", erklärte er und grinste dann charmant. Das war wirklich etwas trauriges, aber wie Lynn bereits sagte, es gehörte zu ihrer Vergangenheit.
"So, mein Schnuckel und was machen wir nun? Wir hatten 2 mal sex und haben 10 Monster gekillt, also?", meinte er und nickte.

Lynn lächelte leicht. "Ach wenn das so ist werd ich immer traurig schauen.", meinte sie frech. "Keine Ahnung... Was gibts hier denn sonst auch zu tun?", hier hatte man ja nie eine große Auswahl an Beschäftigungen.

Er lachte auf ihre Worte und küsste sie sehr oft und sehr lustvoll. Es war einfach wunderbar, dass sie zusammen waren, aber er hatte keine Ahnung, was sie nun machen sollten. "Ich weiß es auch nicht". meinte er dann und zuckte mit den Schultern.

"Gehen wir zurück ins Hauptquartier? Ich muss mir sowieso früher oder später das Gelaber von denen wegen Brooke anhören.", meinte Lynn. Sie wollte sich duschen und Sam sollte das wegen dem Blut auch tun.

Er nickte. Ja, das klang nach einer guten Idee, selbst wenn es ihm nicht gefiel, wenn sie Brooke ausmeckern würden. Man, aber er konnte nichts dagegen machen.
Er nahm ihre Hand und schenkte ihr ein aufbauendes Lächeln. "Also ab zum Hauptquartier", murmelte er und gab ihr einen kuss.

tbc.: Hauptquartier